Das Golf Austria Team® – SKV Berufsrettung WIEN – Sektion GOLF  auf abwegen

Am Nikolo – Wochenende waren Gerhard, Peter, Daniel und Viola ausnahmsweise einmal nicht am Golfplatz anzutreffen. Der Besuch der Mikulás Rallye stand auf dem Programm, dankenswerter Weise organisiert von Gerhard.

Samstag, 07.08.2019 – Anreise

Treffpunkt war bei Gerhard um ½ 9, Peter gestaltete diese Zeit eher flexibel. Bei trüb-kaltem Wetter machten wir uns auf den Weg Richtung Ungarn. An der Grenze schnell die Autobahnmaut entrichtet, einen Kaffee getrunken, und schon waren wir im Land der Magyaren. Anfangs ging es noch gemütlich auf der Autobahn dahin, doch die letzten 70km wurden auf malerischen Landstraßen zurückgelegt. Die zahlreichen Kurven brachten Gerhard schnell in den Rallye-Modus, Sperrlinien wurden zur wenig beachteten Straßenmalerei, und am Ziel angekommen war Viola noch etwas blasser als zuvor.

Da Gerhard zwar unsere Zimmer in einem Wellnesshotel gebucht hatte, jedoch nicht daran dachte, dass es dort auch Wasser gibt, mussten wir uns erst mal um eine Badehose für ihn umschauen. Mitte Dezember in Ungarn kein leichtes Unterfangen. Schließlich wurde es dann eine fesche Grinch-Unterhose.

Im Hotel angekommen wurde dann endlich der Wellnessbereich inspiziert, die Freunde vom MCL68 waren auch schon da. Bei einer kleinen Mahlzeit lernten sich die Mitglieder des MCL68 und des GAT näher kennen, die Stimmung war sehr ausgelassen. Fahrer und Beifahrer/in berichteten von der Streckenbesichtigung, eine ziemliche Schlammschlacht kündigte sich an.

Nach ausgiebigem Herumplanschen im warmen Wasser, Sauna und Nickerchen ging es zum gemeinsamen Abendessen. Anschließend noch in die Hotelbar, wo schnell klar wurde, dass sich Rallyefahrer nicht sehr von Golfern unterscheiden. Das Thema war zwar naturgemäß ein anderes, aber die Gschichtl´n ähneln sich sehr.

Sonntag, 08.12.2019 – die Rallye

Nach einer kurzen Nacht und einem schnellen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Schauplatz der ersten Sonderprüfung. Die Ortskundigen hatten einen interessanten Platz ausgesucht, von welchem man eigentlich eine gute Sicht auf die vorbeifliegenden Fahrzeuge haben sollte. Leider herrschte ziemlich dichter Nebel, und so konnten wir die Boliden zwar schon lange hören, aber immer nur kurz sehen. Dennoch war es ein beeindruckendes Erlebnis. Die Fahrer hatten sichtliche Probleme mit dem Untergrund, Traktion war so gut wie nicht vorhanden. Die unterschiedlichen Fahrzeugklassen waren auch für Laien zu erkennen, und was da so daherkam, war oft wirklich erstaunlich. Vom sportlichen Rennboliden bis zum uralt-Lada war alles vertreten.

Der Wagen, ein Evo VI  in dem Manfred als Copilot unterwegs war, hatte hier bereits mit technischen Problemen zu kämpfen, und so war nach dieser Sonderprüfung Schluss.

Schließlich kam qualmend ein gelber Volvo 244 vorbei, Andy mit Beifahrerin Karin waren für den MCL68 an den Start gegangen, und wurden von uns entsprechend angefeuert.

Dann machten wir uns auf den Weg zur zweiten Sonderprüfung, ein Rundkurs, welcher insgesamt 3x gefahren wurde. Dort breiteten wir uns aus, das MCL68 Team sorgte für ausreichend Verpflegung.

Die Sicht wurde deutlich besser, auch die Temperatur war sehr angenehm, und von unserem Platz konnte man ein ordentliches Stück der Strecke einsehen.

Nach dem ersten Rundkurs wurde die Sonderprüfung 1 zum zweiten mal gefahren, die Fahrer mussten also die Etappe dorthin fahren, dann die SP, und dann wieder zurück. Aufgrund des großen Starterfelds waren aber ständig Fahrzeuge am Rundkurs unterwegs, und so hatten wir immer etwas zu sehen.

Die Boliden der Klasse R5 waren natürlich beeindruckend schnell, aber es waren auch zivilere Fahrzeuge unterwegs, und das nicht minder abenteuerlich. Die Lada´s der Einheimischen waren erstaunlich schnell, und die Fahrer mit entsprechendem Enthusiasmus versehen. Dann waren da noch Buggys unterwegs, auch ein Rallye Dakar -Truck, für den die Strecke aber deutlich zu eng war. Alles hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, aber es war jedenfalls beeindruckend.

Natürlich wurde der gelbe Volvo 244 wieder erwartet, immer noch qualmend schob er diesmal publikumswirksam einen LKW-Reifen zur Seite, welcher als Streckenbegrenzung dienen sollte.

Bei der nächsten Runde war er dann gezeichnet, ein Baum wollte nicht ausweichen, und so hatte die Front ein neues Design.

Das Feld war nun nicht mehr so dicht besetzt, aber der Volvo 244 hielt durch, und so kamen Andy und Karin dann endlich ins Ziel und waren sehr zufrieden.

Gegen Abend wurde es dann doch zunehmend frischer. Zurück im Hotel wärmten wir uns dann erst mal im Wellnessbereich auf, erholten uns von dem langen Tag und stillten dann unseren Hunger beim Abendessen am Buffet.

Natürlich haben wir den Abend wieder in der Hotelbar ausklingen und den Tag Revue passieren lassen, und einige Gschichtl´n aus der Vergangenheit ließen die Zeit verfliegen.

Montag, 09.12.2019 – Abreise

Diesmal nicht ganz so früh trafen wir uns zum letzten mal am Frühstücksbuffet, die Koffer waren gepackt, und irgendwie merkte man, dass keiner so recht schon wieder heimfahren wollte.

Dennoch, der Abschied musste sein, und so machten wir uns auf den Heimweg. Im Gepäck ein Haufen Eindrücke und Erinnerungen, so schnell werden wir das Wochenende nicht vergessen.