Für das Strawberry-Finalturnier 2020, welches im GC Zell am See ausgetragen wurde, haben sich stolze fünf Mitglieder des Golf Austria Team® – SKV Berufsrettung WIEN – Sektion GOLF qualifiziert.

Tom spielte in Gruppe A, Babsi, Peter und Michael P. in Gruppe B und Gerhard in Gruppe C.

Tag 1, 18.09.2020 – Anreise und Proberunde

Erster Treffpunkt war die Agip-Tankstelle in Schottwien, wo sich Gerhard, Tom, Peter und Michael P. zum Frühstück verabredet hatten. Von dort ging es weiter über die Autobahn bis Liezen, wo ein kleiner Imbiss eingenommen wurde. Von da an wurde es mühsam, die dicht befahrene Ennstal-Bundesstraße ließ ein flottes weiterkommen nicht zu. Noch waren wir im Zeitplan, schließlich war ja die Startzeit fixiert, und eine kurze Aufwärmrunde auf der Range sollte sich ja auch noch ausgehen.

Bildergalerie Strawberry – Finale 2020

Dann in Radstadt endlich wieder auf die Autobahn, doch die Freude dauerte nur kurz, denn bald standen wir richtig im Stau. Gerhard wurde zusehends nervöser, seine Laune war im Keller.

Schlussendlich kamen wir doch noch halbwegs rechtzeitig in unser Quartier, schnell umgezogen eilten wir zum nahegelegenen Golfplatz. Das dort zu entrichtende Greenfee war trotz Ermäßigung unverschämt hoch, aber immerhin erwartete uns ein Leading Golf Course (dachten wir zumindest).

Nach wirklich kurzer Einspielzeit begaben wir uns zum ersten Abschlagauf die Runde.

Der Blick ins Birdiebook zeigte einige recht kurze PAR 4 Löcher, allerdings gespickt mit Hindernissen, wodurch sich diese schwieriger zu spielen waren, als das Rating vermuten ließ.

Bei perfektem Golfwetter genossen wir vorerst einmal das tolle Panorama, landschaftlich liegt dieser Platz wirklich schön. Allerdings stellten wir uns bald die Frage, wodurch sich der vom Club geforderte Greenfeepreis rechtfertigt. Die Fairways waren nicht besonders gut gepflegt, Divots kaum ausgebessert, die Bunker voller Steine und hart wie Beton, und die Grüns waren zwar schnell, aber mitunter ziemlich holprig. Zudem war aufgrund des benachbarten Flugplatzes der Lärmpegel durch die landenden Sportflugzeuge und Hubschrauber unangenehm hoch.

Die an sich interessante und abwechslungsreiche Platzarchitektur stellte sich als ziemlich unfair heraus. Wasserhindernisse und Bunker in sämtlichen Landezonen, sowie Bäume und Büsche, welche grundsätzlich im Weg herumstanden, nahmen uns schnell die Freude am Spiel.

Dementsprechend unbefriedigend war dann auch der erzielte Score, lediglich Babsi kam mit dem Platz zurecht und spielte eine erfreulich gute Proberunde.

Dann wurde auf der Clubhausterrasse die Runde analysiert. Darüber, dass dieser Platz einem Leading Golf Course in keiner Weise entsprach und den geforderte Preis nicht wert ist, waren wir uns schnell einig.

Da wir schon ziemlich hungrig waren, und in Zell am See kein Gasthaus mit vernünftigen Preisen zu finden ist, entschieden wir uns für eine Pizzeria, wo wir uns dann nach einer erfrischenden Dusche gemütlich zusammen setzen konnten. Dort wurden unsere Erwartungen erfüllt, gutes Essen und freundliches Personal, und so wurde es dann ein sehr netter Abend. 

Tag 2, 19.09.2020 – Turnier

Auch heute zeigte sich das Wetter von seiner schönsten Seite, eigentlich die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Golftag. Da wir wussten, was uns am Platz erwartet, gingen wir jedoch nur mäßig motiviert an den Start.

Der Platz war kaum besser als am Vortag, lediglich die Bunker wurden aufgelockert und waren wenigstens spielbar. Der Fluglärm war immer noch störend, und die zahlreichen Hindernisse forderten ihr Tribut. Dementsprechend mäßig waren auch unsere Ergebnisse, richtig zufrieden war keiner von uns.

Ins Clubhaus zurückgekehrt wurde uns eine Kleinigkeit aufgewartet, einem solchen Finale würdig war die Verpflegung allerdings nicht.

Coronabedingt konnte die sonst übliche Abendveranstaltung nicht abgehalten werden. Die Siegerehrung wurde für jede Gruppe einzeln abgehalten, um die Personenanzahl möglichst gering zu halten. Natürlich warteten wir vom GAT die letzte Auswertung ab, da wir ja in jeder Gruppe vertreten waren.

Als dann die Ergebnisse verkündet wurden, wurde schnell klar, dass nicht nur wir mit der Auswahl des Platzes nicht glücklich waren. Von den 90 Startern konnte sich genau ein Spieler mit 37 Nettopunkten verbessern, gerade mal eine Handvoll erreichte den Puffer, für den Rest war es eine mehr oder weniger katastrophale Runde.

Nach der Siegerehrung hielt uns nichts mehr im Clubhaus, und selbst das Begleichen unserer Rechnung gestaltete sich umständlich, da die offenen Getränke mit den von uns konsumierten nicht übereinstimmten. Doch das sollte nicht unser Problem sein. Immerhin war unsere Laune wieder bestens, und angesichts der allgemein dürftigen Ergebnisse erschien unsere Leistung nicht mehr so schlecht. Lediglich bei Peter wirkte das Desaster noch ein bisschen nach.

Da niemand von uns große Lust hatte, irgendein Lokal aufzusuchen, fuhren wir ins Quartier und ließen uns Pizza liefern. So verbrachten wir dann noch einen lustigen Abend daheim.

Tag 3, 20.09.2020 – Heimreise

Hier gibt es wenig zu berichten. Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg.

Ob jemand von uns große Lust hat, auf diesem Platz wieder einmal zu spielen, ist fraglich. Irgendwie hat man das Gefühl, in Zell am See als Österreicher nicht so herzlich willkommen zu sein.

Bericht: Peter Mück